Ziel im Bewerbungsauswahl- und Realisierungsverfahren zur Bebauung des Grundstücks an der Ecke Hüfferstraße/Himmelreichallee, bebaut mit einem sanierungsbedürftigen Gebäudebestand, war es, den Entwurf im städtebaulichen, teils historischen Kontext nahtlos einzufügen. Die vorhandene Parzellenteilung im Verlauf der Hüfferstraße ist Grundlage des Entwurfs.
Die durchgehende Klinkerfassade im Erdgeschoss, die in ausgewählten Segmenten zwischen den auskragenden Bauteilen auch Fassade der Obergeschosse ist, bildet das Gebäude trotzdem als Einheit ab. Die Höhenentwicklung nimmt Bezug auf die Trauf- und Firsthöhen der nördlich angrenzenden Häuser der Hüfferstraße, aber auch der Hauszeile zwischen den Einmündungen der Himmelreichalle und der Robert-Koch-Straße. Mit der Weiterführung des, den Bestand an der Hüfferstraße bestimmenden, traufständigen geneigten Daches setzt sich dieses Gestaltungselement im Neubau fort.
Dort verzahnt es sich mit den moderneren auskragenden Flachdachbauteilen, die am Gebäudeabschluss zur Himmelreichallee die Gestaltung der Bebauung bestimmen. Bedeutende Zugänge, wie der öffentliche Durchgang mit dem Eingang des nördlichen Treppenhauses und an der Straßenecke der Eingang des südlichen Treppenhauses, bilden tiefere Einschnitte ins Gebäude. Diese werden beidseitig von auskragenden Flachdachbauteilen flankiert. Für die benötigten PKW-Stellplätze und Fahrräder, sowie den notwendigen Technik- und Abstellflächen des Gebäudes, ist eine Tiefgarage im Untergeschoss vorgesehen.
Im Erdgeschoss befinden sich gewerbliche Flächen, eine Galerie und eine 3-Gruppen-Kindertageseinrichtung. In den Ober- und Dachgeschossen befinden sich insgesamt 47 geförderte und freifinanzierte Wohnungen mit Aussichten auf den Schlosspark oder dem westlich angrenzenden Park (altes Zoogelände).